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Sonnenaufgang über einem Feld
Wenn am 21. Juni die Sonne aufgeht, beginnt auf der Nordhalbkugel der längste Tag des Jahres. Foto: Getty Images

Längster Tag des Jahres: Bräuche und Feiern rund um die Sommersonnenwende

Über 17 Stunden auf Sylt und nur knapp 16 Stunden in Berchtesgaden: Zwar ist der 21. Juni selbst in Deutschland nicht an allen Orten gleich lang, doch eines hat er überall auf der nördlichen Hemisphäre gemein: Er ist der längste Tag des Jahres. In einigen Kulturen wird die sogenannte Sommersonnenwende mit großen Mittsommerfesten gefeiert.

Am 21. Juni ist nicht nur astronomischer Sommerbeginn, sondern auch Sommersonnenwende. Das bedeutet, dass wir auf der Nordhalbkugel den längsten Tag des Jahres erleben und die Sonne bis spät abends scheint. Von da an wird es wieder Stück für Stück ein bisschen früher dunkel. Doch was bedeutet eigentlich Sonnenwende?  

Jedes Jahr dasselbe: Sonne, Erde und eine gut einstudierte Choreografie  

Bekanntermaßen braucht die Erde ein Jahr, um sich einmal um die Sonne zu bewegen. Dabei bewegt sie sich aber nicht gerade, sondern leicht geneigt. So zeigt eine Hälfte immer etwas mehr zu Sonne.  

Wenn bei uns Sommer ist, ist es die nördliche Halbkugel, die mehr zur Sonne zeigt und deshalb länger Sonne abbekommt. Am 21. Juni – dem längsten Tag des Jahres – ist die Nordhalbkugel am stärksten zur Sonne geneigt. So schien im vergangenen Jahr die Sonne bei uns in Deutschland an diesem Tag ganze 17 Stunden.   

Je nördlicher wir uns während der Sommersonnenwende befinden, desto länger bleibt es hell für uns. Vor allem in Skandinavien und den baltischen Ländern werden zu dieser Zeit des Jahres die Nächte daher nie ganz dunkel – man spricht von den sogenannten „Weißen Nächten“. Das liegt daran, dass die Sonne so hoch über dem Horizont steht wie sonst nie.  

Längste Tag des Jahres ist nicht der heißeste  

Nach der Sommersonnenwende werden die Tage wieder kürzer, weil sich die Nordhalbkugel immer mehr von der Sonne abwendet. Die Sonne erreicht ihren Tiefstand zur Wintersonnenwende am 21. oder 22. Dezember. Dann erleben wir den kürzesten Tag des Jahres. 

Obwohl der 21. Juni der längste Tag des Jahres ist, beginnt der Hochsommer erst später im Jahr. Das liegt daran, dass nicht nur der Sonnenstand bestimmt, wie warm es tatsächlich wird. Die Sonne heizt die Luft auch später weiter auf, sodass die Temperatur während des Sommers steigen. Auch die Ozeane und das Land schlucken die Wärme und geben sie erst mit Verzögerung wieder ab. So richtig warm wird es bei uns meist erst Ende Juli. 

Das schwedische Midsommar-Fest  

In einigen Kulturen stellt die Sommersonnenwende den Mittelpunkt des Sommers dar und wird seit je mit unterschiedlichen Ritualen und Bräuchen ausgiebig gefeiert: Besonders in den nordischen Ländern wird sie mit großen Mittsommernachtsfesten zelebriert, um den Wechsel der Jahreszeiten, das Licht und das Aufblühen der Natur nach dem langen, dunklen Wintertagen zu würdigen.   

In Schweden gilt das Midsommar-Fest als das zweitgrößte Fest nach Weihnachten und wird ein ganzes Wochenende lang gefeiert. Dafür fahren viele Schweden auf das Land. Zu den Midsommar-Bräuchen gehört es, einen mit Blumen und Blättern geschmückten Baumstamm, ähnlich dem Maibaum, auszustellen und anschließend um ihn herum zu tanzen. Einige tragen dabei Trachten und binden sich Blumenkränze in das Haar, ein Symbol für Wiedergeburt und Fruchtbarkeit. Gegessen wird eingelegter Hering mit Kartoffeln und Dill – dazu gibt es reichlich Bier und Schnaps. 

Menschen tanzen um einen Midsommar-Baum____
Das traditionelle Midsommar-Fest bringt schwedische Familien am längsten Tag des Jahres zusammen. Foto: Getty Images

Verschiedene Traditionen am längstens Tag des Jahres  

Auch in Finnland verbringt man den Tag der Sommersonnenwende gerne außerhalb der Stadt. Das Mittsommerfest wird hier Juhannus genannt und gehört ebenfalls zu den wichtigsten Feiertagen des Landes. In den traditionellen Sommerhäusern werden häufig riesige Feuer angezündet, um die helle Nacht zu feiern und böse Geister fernzuhalten. In Norwegen und Dänemark heißt Mittsommer Sankthans und wird am Vorabend des 24. Juni ebenfalls mit großen Lagerfeuern gefeiert. Beim Sankthans-Feuer in Dänemark wird zudem symbolisch eine Strohhexe verbrannt.  

Zwar kennt man die Sommerfeste hauptsächlich aus den skandinavischen Ländern, aber auch in den Ländern des Baltikums, in Russland, in manchen Teilen Deutschlands und sogar in einigen südlichen Ländern wie Spanien und Portugal feiert man den Mittsommer bzw. Johannistag mit einem Feuer zu Ehren des Lichts. In Stonehenge, dem berühmten Steinzirkel in Südengland, ist die Sommersonnenwende sogar zu einer wahren Attraktion geworden. In der Nacht zum 21. Juni versammeln sich hier oft tausende Schaulustige zwischen den Steinen versammeln und warten auf den Sonnenaufgang. 

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