Das Magazin

Senkrechtstarter ist das Online-Magazin zur vertikalen Mobilität. Hier findet alles Platz, was sich aufwärts bewegt und gen Himmel strebt – im wortwörtlichen oder auch im übertragenen Sinn: Aufzüge und Hochhäuser, Kletterkünstler und Aufsteiger.

Schindler Newsletter abonnieren

Der kostenfreie E-Mail-Newsletter informiert regelmäßig über Themen, die Aufzugsbetreiber bewegen. Neben Unternehmens- und Branchennews erfahren Sie Wissenswertes rund um das Thema Service und Wartung von Aufzügen und Fahrtreppen.

Kontakt

Sie haben Fragen, Anregungen, Lob oder Kritik? Dann schreiben Sie uns:
info.de@schindler.com

Das Magazin

Senkrechtstarter ist das Online-Magazin zur vertikalen Mobilität. Hier findet alles Platz, was sich aufwärts bewegt und gen Himmel strebt – im wortwörtlichen oder auch im übertragenen Sinn: Aufzüge und Hochhäuser, Kletterkünstler und Aufsteiger.

Schindler Newsletter abonnieren

Der kostenfreie E-Mail-Newsletter informiert regelmäßig über Themen, die Aufzugsbetreiber bewegen. Neben Unternehmens- und Branchennews erfahren Sie Wissenswertes rund um das Thema Service und Wartung von Aufzügen und Fahrtreppen.

Kontakt

Sie haben Fragen, Anregungen, Lob oder Kritik? Dann schreiben Sie uns:
info.de@schindler.com

Zur Hauptseite  www.schindler.de

Fahrtreppen aus Holz: In New York noch im Einsatz

Im New Yorker Kaufhaus Macy's wurden schon 1902 Fahrtreppen verbaut – sie bestanden ganz aus Holz und fahren noch heute. Dass Metall das nachwachsende Material überall anders ersetzt hat, liegt nicht zuletzt an einem Großbrand im Jahr 1987.

Vor Kurzem erreichte uns eine Mail von Frank Böhnert, Schindler-Regionalleiter Südwest, der von einem faszinierenden Anblick im New Yorker Kaufhaus Macy’s berichtete – und gleich Beweisfotos mitschickte. Das Besondere dort: Die Verschalung der Fahrtreppen im Warenparadies besteht aus Holz, nicht aus Metall wie heute üblich.

"Macy's Herald Square" war, als es 1902 erbaut wurde, weltweit eines der ersten Gebäude mit einer modernen Fahrtreppe. Inzwischen sind die Stufen zwar durch solche aus Metall ersetzt worden, die hölzernen Wände allerdings wurden beibehalten. Tatsächlich ist weltweit kaum noch eine Fahrtreppe aus Holz zu finden, die im täglichen Einsatz ist.

Die hölzerne Fahrtreppe im New Yorker Kaufhaus Macy's
Die hölzerne Fahrtreppe im New Yorker Kaufhaus Macy's ist seit der Eröffnung des Warenhauses im Jahr 1902 im Einsatz. Foto: Frank Böhnert

Dabei wurde die Rolltreppe zu ihrer Geburtszeit – den 1890er-Jahren – komplett aus dem nachwachsenden Material gefertigt. Grund für den Wechsel zum Metall war eine höhere Sicherheit. Holz ist schließlich brennbar und stellte somit seit jeher ein großes Risiko dar. Als schrecklicher Beweis dafür kam es noch am 18. November 1987 zu einem verheerenden Großbrand in der Londoner U-Bahn-Station King’s Cross St. Pancras, in Folge dessen 31 Menschen den Tod fanden.

Die dreiläufige, hölzerne Rolltreppe, die von der Bahnsteigebene zur Schalterhalle hinaufführte, hatte Feuer gefangen. Vermutlich durch ein brennendes Streichholz, das durch einen Spalt ins Innere der Fahrtreppe gefallen war. Als Konsequenz des schlimmsten Unglücks in der Geschichte der Rolltreppe wurden die alten Anlagen im Londoner U-Bahn-System mit ihren risikoreichen Holzteilen nach und nach durch moderne Systeme aus Stahl ersetzt.

Erst im März dieses Jahres wurde die letzte Fahrtreppe mit hölzernen Stufen in der Tube-Station Greenford stillgelegt. Somit dürfte die hölzerne Fahrtreppe im New Yorker Kaufhaus Macy’s tatsächlich die letzte funktionierende ihrer Art sein. Wer die nötige Geduld mitbringt, kann (zumindest virtuell) eine Viertelstunde lang mit den Holzfahrtreppen im Macy's fahren, für alle anderen haben wir wenigstens ein paar Bilder:

Die hölzerne Fahrtreppe im New Yorker Kaufhaus Macy's____
Macy's Herald Square war das weltweit erste Gebäude mit einer modernen Fahrtreppen-Anlage. Foto: Frank Böhnert
Die Fahrtreppe in der Londoner U-Bahn-Station Greenford____
Die Fahrtreppe in der Londoner U-Bahn-Station Greenford mit ihren hölzernen Stufen wurde erst im März 2014 durch eine moderne Anlage aus Stahl. ersetzt. Foto: Billy Hicks

Das könnte Sie auch interessieren