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Der ehemalige Debis-Turm, heute C1, von Norden aus betrachtet. Quelle: Youtube
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C1 am Potsdamer Platz: Zugang nur mit Karte

Eine Fassade aus Terrakotta, ein 106 Meter hoher Turm und ein Atrium von den Ausmaßen einer Kathedrale: Seit mehr als 20 Jahren prägt das C1 den Potsdamer Platz in Berlin. Den Zugang bis in den 20. Stock regelt die neue PORT-Technologie von Schindler. Das erhöht die Sicherheit im Gebäude und bringt mehr Menschen zu ihrem Ziel.

Früher Grenzregion und trostlose Brache im geteilten Berlin, heute Verkehrsknotenpunkt sowie beliebtes Geschäfts- und Ausgehviertel: Der Potsdamer Platz ist ein Ort mit Geschichte. Sein modernes Gesicht erhielt er in den 90er-Jahren von Stararchitekten wie Richard Rogers, Renzo Piano und Helmut Jahn.

Auch namhafte Gebäude wie der Kollhoff-Tower, der Bahntower und das Sony Center prägen den Ort. Nicht minder bekannt: der Atrium Tower in der Eichhornstraße 3, heute C1 genannt.

Höhere Förderleistung, bessere Optik

Mehr als 20 Jahre sind seit der Einweihung des Gebäudes vergangen. Zwar erstrahlt die rotbraune Fassade nach wie vor großstädtisch-modern. Doch 2017 war die Komplettsanierung von Innenbereich und Haustechnik fällig. Neben neuen Raumkonzepten beauftragten die Eigentümer die Modernisierung und Neuinstallation von 16 Schindler-Aufzügen.

„Die hohe Frequentierung war an den Anlagen nicht spurlos vorübergegangen“, sagt Schindler-Projektleiter Dominic Kiefer. „Außerdem erwartete unser Kunde eine höhere Förderleistung.“ Der Einsatz hochwertiger Materialien sollte zudem die Optik der Aufzüge aufwerten.

Großzügiges Foyer im C1 am Potsdamer Platz. Quelle: Schindler  ____
Großzügiges Foyer im C1 am Potsdamer Platz. Quelle: Schindler

Zugangskontrolle mit PORT-Technologie

Für kürzere Wartezeiten am Aufzug rüstete Schindler die Anlagen mit dem Zielrufsteuerungssystem Personal Occupant Requirements Terminals (PORT) aus. Algorithmen planen die vertikalen Wege der Nutzer und optimieren auf diese Weise den Betrieb. Zusammen mit einem integrierten Kartenmanagementsystem ermöglicht die Technologie eine optimale Zugangskontrolle: Hält der Passagier seine Karte an den Lesesensor, zeigt das Gerät die für ihn konfigurierten Ziele an.

Enges Zeitfenster für lärmintensive Arbeiten

Die Modernisierungsarbeiten an den Aufzügen des Atriumbaus starteten 2017 und fanden im laufenden Betrieb statt. Aufzug für Aufzug sanierten die Fachleute, um stets den Zugang zu den Stockwerken zu gewährleisten.

Dabei stellte vor allem der im Gebäude ansässige deutscher Fernsehsender WELT – früher N24 - Schindler vor eine Herausforderung: Laute Arbeiten konnten immer nur außerhalb der Liveschaltungen stattfinden, also zwischen 0 und 6 Uhr. „Nicht selten waren für unsere Mitarbeiter Schichten ab 2 Uhr nachts angesagt“, sagt Kiefer.

Die neu gestalteten Aufzuganlagen. Quelle: Schindler  
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Die neu gestalteten Aufzuganlagen. Quelle: Schindler

Hochleistungsaufzüge für den Turm

Die Bestandsaufzüge erhielten neue Kabinenauskleidungen mit einem edlen Materialmix aus Weißglas, Spiegelrückwand, geschliffenem Edelstahl und amerikanischer Eiche. Weitere Designelemente: der weiße Terrazzoboden, kleine LED als Deckenbeleuchtung und Handläufe aus Bronze.

„Wir wollten mit unserem Design den Innenräumen des Gebäudes eine warme Stimmung verleihen. Dabei haben wir großen Wert auf Details und die Beständigkeit der Materialien gelegt. Das gilt auch für die Gestaltung der Aufzüge,“ sagt Roger Baumgarten.

Der Geschäftsführer des Berliner Architekturbüros Baumgarten Simon Architekten BSA wirkte bereits unter Renzo Piano an der Gestaltung des Baus mit. Er zeigt sich von der guten Zusammenarbeit mit Schindler sowie der PORT- Technologie begeistert. „Die Steuerung ist funktional und stilvoll zugleich. Sie fügt sich perfekt ins Designkonzept ein.“

Das C1-Hochhaus von Norden vom Landwehrkanal aus. Quelle: Schindler  ____
Das C1-Hochhaus von Norden vom Landwehrkanal aus. Quelle: Schindler

Derzeit steht die Erneuerung der vier Aufzüge im Turm an. Sie werden 2020 schrittweise durch eine Gruppe des Typs Schindler 7000 ersetzt. Das erhöht die Förderkapazität und beschleunigt den Personentransport. Die extra für Hochhäuser konzipierten Anlagen sind ebenfalls mit PORT- Technologie und Gruppenalgorithmus versehen. Künftig heißt es dann auch im höchsten Teil des C1: Karte scannen, einsteigen – und schnellstmöglich ankommen.

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