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Autor Andreas Bernard
Autor Andreas Bernard

"Ungeheuerliche Veränderungen": Andreas Bernard über Aufzüge (II)

Vom ärmlichen Dachboden zur Chefetage: Vertikale Raumstruktur hat sich durch die Erfindung des Fahrstuhls grundlegend gewandelt. Über die bewegte und bewegende Geschichte des seltsamen Kastens hat der Journalist Andreas Bernard promoviert.

Andreas Bernard, geboren 1969 in München, ist Redakteur des SZ-Magazins sowie Kulturwissenschaftler am Center for Digital Cultures an der Leuphana Universität Lüneburg. Von ihm stammen der Roman Vorn (2010) und das Sachbuch Kinder machen. Neue Reproduktionstechnologien und die Ordnung der Familie (2014).
Seine Doktorarbeit erschien 2006 unter dem Titel Die Geschichte des Fahrstuhls. Über einen beweglichen Ort der Moderne im Verlag S. Fischer. Die amerikanische Fassung Lifted veröffentlichte im Februar 2014 die New York University Press.

Was hat Sie während Ihrer Recherchen überrascht?

Welche ungeheuerlichen Veränderungen die Erfindung des Fahrstuhls nach sich gezogen hat, in der gesamten Art, wie wir Raumstruktur in Gebäuden wahrnehmen. Von Hause aus bin ich Literaturwissenschaftler, deswegen hatte ich immer die Literaturgeschichte im Hinterkopf. Ich habe mir ein paar einschlägige Texte vorgenommen: „Der Process“ von Kafka, „Die Verwirrungen des Zöglings Törleß“ von Musil, Theaterstücke von Ibsen und Hauptmann. Alle Darstellungen des mehrgeschossigen Hauses im 19. Jahrhundert – als es noch keine Fahrstühle gab – haben eine Gemeinsamkeit: Je höher man steigt, desto unheimlicher, unzugänglicher und ärmlicher werden die Räume. Der Dachboden oder die Dachkammer sind dort geheimnisumwittert, weil sie so schwer zu erreichen sind.

Das hat sich geändert

Wenn man einen Schnitt macht und ins Jahr 1930 blickt, hat man plötzlich das Penthouse, den Dachgarten und die Chefetage. Dass es solch eine wirkungsmächtige Verbindung gibt zwischen der Erfindung der Maschine Fahrstuhl und der gesamten Art, wie wir uns den vertikalen Raum in Gebäuden organisieren und vorstellen, war für mich der interessanteste Gedanke.

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